Blick über die Elbe in Hamburg Deutschland. Der Hamburger Hafen am Morgen mit einigen der berühmten Wahrzeichen im Hintergrund. | © Gettyimages.com/mf-guddyx

Kultur trifft auf Kulturen

Silvia

Die Stadtwandlerin

Silvia ist ein Großstadtkind. Pulsierende Metropolen ziehen sie magisch an. Das Aufeinandertreffen der Kulturen, idyllische Rückzugsplätze und pulsierendes Nachtleben, Bars und Kneipen oder Sternegastronomie. Barocke Kirchen und monumentale Neubauten. Alles ist es wert, es zu erforschen.

Von Frankfurt nach Hamburg direkt in ca. 4 Stunden

Wir sitzen im Zug von Frankfurt nach Hamburg, übrigens eine sehr bequeme und komfortable Art zu reisen; in ca. 4 Stunden ohne Umstieg und Stau von City zu City und das fast stündlich.

Ich freue mich, wieder ein Wochenende in dieser „multikulti“ quirligen Stadt verbringen zu können. Und endlich erfüllen wir uns diesen Traum; einen Konzertbesuch im großen Saal der Elbphilharmonie. Noch im Zug bemerken wir, der Anzug für das Event hängt noch zuhause.                                                                              

Kein Problem; gleich nach der Ankunft am Hauptbahnhof machen wir einen Stopp in der Mönckebergstraße, eine der Haupt Einkaufsmeilen Hamburgs, zu Fuß keine 50 Meter entfernt. Hier erstehen wir noch das passende Outfit, bevor wir mit der U-Bahn direkt in`s Hotel fahren, um uns vor dem Konzertbesuch noch ein wenig zu erfrischen.  

© Deutsche Bahn AG/Axel Hartmann

Die Elbphilharmonie

Ein Genuss nicht nur für Liebhaber der klassischen Musik.

Bereits von der Hochbahn aus können wir das futuristisch anmutende Konzerthaus in voller Größe bewundern. Wir fahren die lange Rolltreppe hinauf in Richtung Konzertsaal und haben genug Zeit eingeplant, um uns vor Konzertbeginn noch einen Eindruck von der Innenarchitektur des Hauses zu verschaffen.  

Ok, den Anzug hätten wir nicht gebraucht, auch hier hat der „Casual“ Look Einzug gehalten. Dann betreten wir den Konzertsaal. Unsere Plätze befinden sich in den obersten Rängen und im ersten Moment wird mir in einem Anflug von Höhenangst ein wenig bange, das ändert sich aber sofort, als ich im weichen Sessel Platz genommen habe und es nun mucksmäuschenstill wird im Saal. Die Musiker nehmen ihre Plätze ein und der Dirigent lässt die ersten Töne des Violinkonzertes von Brahms erklingen. Die Akustik ist gigantisch, selbst das Klingen der Triangel höre ich heraus.  

In der Pause zieht es uns auf die Aussichtsplattform - herrlich, dieser Rundumblick über die Stadt und den Hafen. Auch der zweite Teil des Konzertes überzeug durch die Qualität des Ensembles und der Solisten und den anhaltenden Applaus zum Ende haben sich die Solisten uns Musiker redlich verdient.

Wir sind überzeugt, das war nicht der letzte Besuch in der Elbphilharmonie! 

Elbestrand

Hier treffen die Kulturen aufeinander.

Der nächste Tag steht ganz im Zeichen von entspanntem Sightseeing. Wir starten mit einem guten Kaffee in einem der gemütlichen Loungesessel auf dem Platz vor dem Rathaus und sehen dem bunten Treiben der ankommenden Touristen zu, bevor wir uns auf dem Weg zu den Landungsbrücken machen.

Die Sonne scheint und wir beschließen, nach einem Snack - selbstverständlich Matjesbrötchen - mit dem Linienfährschiff in Richtung Ovelgönne an den Elbestrand zu fahren, übrigens ist die Fahrt im preiswerten Tagesticket des ÖPNV Hamburg inklusive.                                                                                              

Wir steigen aus und genießen den Spaziergang entlang der alten und liebevoll restaurierten Kapitänshäuser hin zur Strandperle. Wir finden ein gemütliches Plätzchen, ziehen sofort die Schuhe und stecken die Füße in den Sand. Herrlich, wie Kurzurlaub an der Nordsee. Wir lassen die Containerschifffe an uns vorbeiziehen. Kaffee & Kuchen schmecken prima. 

Hamurger Hafen an der Elbe. Zwei Herzwaffeln am Stil werden gehalten. | © Gettyimages.com/lapasmile

Schanzenviertel

Hier treffen die Kulturen aufeinander

Für den Abend entscheiden wir uns bewusst gegen eine Reservierung in einem der angesagten Restaurants der Stadt, nein wir wollen uns treiben lassen und machen uns auf den Weg ins Schanzenviertel, schnell wird klar, genau die richtige Entscheidung. Hier trifft sich jung und alt und alle Kulturen dieser Welt. Wir stöbern durch kultige kleine Läden mit sehr individuellem Angebot.  

Die kulinarische Vielfalt ist unübertroffen. An einem türkischen Lokal ist die Schlange der Wartenden besonders lang. Das scheint vielversprechend und wir reihen uns ein. Ein Kellner reicht Tee, um die Wartezeit zu versüßen. Nach ca. 20 Minuten ergattern wir ein begehrtes Plätzchen.   

Ja, das Warten hat sich gelohnt. Vorab wird eine kleine Auswahl Vorspeisen / Meze gereicht. -sehr lecker- Im Hauptgang entscheide ich mich für Huhn vom Grill. Dazu wird selbstgebackenes Fladenrot aus dem Holzbackofen gereicht.  Das Essen im Lokmam ist grandios und der Service lässt keine Wünsche offen. Unser Abschlussbier trinken wir im Alten Mädchen, einem urigen Gasthaus im Schanzenviertel.  

Am nächsten Morgen geht es zurück an den Main. Ein gelungenes Wochenende mit Wiederholungsfaktor.  

 

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