Ein Tagesausflug von Frankfurt in den Rheingau

Der Himmel ist blau und die Morgensonne spiegelt sich im Flusswasser. Zu meiner Linken ist ein malerisches Schlösschen, das von Hügeln voller Weinreben umgeben ist. Ich laufe auf der kleinen Straße zwischen dem Rhein und den Bahngleisen durch das berühmte Rüdesheim am Rhein. Vor einer Stunde war ich noch in Frankfurt - vor einer halben Stunde noch in Wiesbaden. Und jetzt bin ich umgeben vom UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Nicht schlecht!

Dirk

Der urbane Entdecker

Dirk liebt es, neue Orte zu entdecken und die Kultur, Architektur und Geschichte verschiedener Städte kennenzulernen. Er genießt es, durch die Straßen zu schlendern und die lokale Atmosphäre aufzusaugen. Er ist sehr neugierig und freut sich immer darauf, neue Menschen kennenzulernen.

Der Rheingau

Frankfurt am Main ist ein großartiges Reiseziel und es lohnt sich, ein paar Tage in der kleinsten Metropole der Welt zu verbringen. Das i-Tüpfelchen für Naturliebhaber ist aber zweifelsohne die Umgebung. Dank des gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetzes sind abwechslungsreiche Landschaften nur eine Zugfahrt entfernt. Dazu gehören benachbarte Städte wie Wiesbaden mit seinem Neroberg oder Darmstadt mit der Mathildenhöhe, aber auch etliche Naturziele wie der Taunus oder der Odenwald. Eine einzigartige Kulisse und mein heutiges Ziel ist der Rheingau.Um dorthin zu gelangen, habe ich am frühen Morgen eine Regionalbahn von Frankfurt nach Neuwied genommen. Bis Wiesbaden konnte ich mich dank der Spotify-Playlist „Bahnhits“ von Ameropa auf den Tag einstimmen. Ab Wiesbaden genießt man wunderschöne Ausblicke aus dem Fenster - rechts die Kleinstädte und Felder des Rheingaus, links der Fluss und direkt dahinter die Hügel von Rheinhessen. Und natürlich jede Menge Weinreben, die hier und da von Burgen, Klöstern und Kirchtürmen unterbrochen werden.

Außerhalb der Stadtmauern

Ich widerstand der Versuchung, bereits in Eltville oder Oestrich-Winkel auszusteigen, und kam ohne Verzögerung am Rüdesheimer Bahnhof an. Eine kleine Straße am Fluss führte mich zur Ortsmitte. Der Zug war pünktlich, also habe ich mir die Zeit für ein paar Bilder genommen und schon mal meinen Blogbeitrag angefangen.

Feinschmecker und Weinliebhaber haben in den Kopfsteinpflasterstraßen im Dorfzentrum viel zu entdecken, aber mein heutiges Ziel liegt jenseits der Stadtmauern. Mit ein paar Kollegen wollten wir das preisgekrönte "walk like a local" ausprobieren, was neuhessisch auch übersetzt werden kann mit „ich tue wie ein Einheimischer spazieren gehen“.

Die Wanderung

Am Startort werden wir mit einer Wanderkarte, Spielkarten, einer Kühltasche voller Wein und Weingläsern in einem kleinen Ranzen ausgestattet. Die berühmte Rüdesheimer Seilbahn bringt uns schnell nach oben. Vor uns liegt ein unterhaltsamer Spaziergang bergab. Entlang unserer Route hören oder sehen wir Aufnahmen von Einheimischen (echte oder erfundene). Auf jede Aufnahme folgt eine Quizfrage, die uns die hessische Sprache ein wenig näher bringen soll. Zum Glück haben wir ein paar hessische Kollegen dabei, also sind Ausdrücke wie Kamelle oder Appelkrotze kein Problem! An mehreren Orten werden wir angeregt, bestimmte Weinflaschen zu öffnen und den Wein zu probieren, für den die Aufnahmen weiteren Kontext liefern. Mehrere Kollegen schwärmen dabei vom Schleckermäulchen.

Nachdem wir die Wanderung beendet haben, genießen wir ein schönes Abendessen auf der anderen Seite des Rheins. Die Fähre bringt uns unkompliziert rüber zum Papa Rhein Hotel, welches ein Kollege letztes Jahr in seinem Blog-Beitrag „Auszeit in Bingen am Rhein“ empfohlen hatte.

Beschwingt von den vielen Erinnerungen, weiteren Spotify-Playlists und der Sonne (und vielleicht auch den Wein), vergeht die Zugfahrt zurück nach Frankfurt wie im Flug. Inzwischen ist die Liste der Städte, die ich erkunden möchte, beträchtlich gewachsen. Beim nächsten Mal steige ich auf jeden Fall in Eltville aus! Oder in Oestrich-Winkel...

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